Pro Steinkauz – Wiederansiedlungsprogramm Nördliches Harzvorland

Der Steinkauz (Athene noctua) ist hierzulande in besonderer Weise auf den Menschen angewiesen. Denn ausreichend Nahrung kann er nur in offenem Gelände mit kurzem Bewuchs finden. Außerdem braucht er Bruthöhlen, wie sie in langjährig genutzten Kopfweiden entstehen. So kommt es, dass durch Veränderungen in der Landnutzung der Steinkauz in Mitteldeutschland äußerst selten geworden ist und nur noch in wenigen, weit voneinander getrennten Gebieten vorkommt.

Früher war der Steinkauz im nördlichen Harzvorland eine häufige Tierart. Doch das hat sich grundlegend geändert. Seit 1984 konnten keine Brutaktivitäten mehr verzeichnet werden. Für Eckhard Kartheuser vom Tierpark Hexentanzplatz Thale Grund genug, ein Wiederansiedlungsprojekt ins Leben zu rufen. 1999 begannen die ersten Auswilderungen.

Fünfzehn Mitgliedsparks der DTG geben ihre Steinkauz-Nachzuchten regelmäßig in dieses Projekt. Finanzielle Unterstützung, die vor allem für geeignete Spezial-Brutröhren benötigt wird, gewährt die DTG bereits seit 2002.

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